News@orf.at, 28.5.: Kritik an Kontenöffnung Drucken

Steuerinitiative im ÖGB kritisiert Kontenöffnung

Die Steuerinitiative im Österreichischen Gewerkschaftsbund (ÖGB) übt Kritik an dem im Rahmen der Steuerreform geplanten Ende des Bankgeheimnisses. Die Bankkonteneinsicht werde „im Wesentlichen keine großen Steuerbetrüger treffen“, die Politik gehe damit „Scheinwege“, hieß es heute in einer Aussendung.

„Sicherlich werden es einige Pfuscher und kleine Steuerhinterzieher dann schwerer haben, ihre Zusatzeinkünfte vor dem Zugriff des Fiskus zu schützen“, so Gerhard Kohlmaier von der Steuerinitiative. Dabei handle es sich jedoch um Menschen, für die es immer schwieriger werde, ihren Lebensunterhalt zu bestreiten. Große Steuerbetrügereien werde man damit nicht verhindern.

ÖGB: „Privatmeinung“

Im ÖGB wurde gegenüber der APA betont, dass das nicht ÖGB-Linie sei. „Das ist eine Privatinitiative von Leuten, die im ÖGB arbeiten, es handelt sich um eine Privatmeinung“, sagte Sprecherin Alexa Jirez.

Publiziert am

26.05.2015